Wir sind während unserer Hilfsfahrt bei Betti auf dem Lebenshof Bütyök angekommen. Eigentlich war der Plan simpel: kurz die Sachspenden ausladen, weiterfahren. Doch wie so oft in Ungarn kommt es anders. Die nächste traurige Geschichte wartete schon auf uns. Ein neuer Hund. Völlig ausgemergelt. Wahrscheinlich seit Wochen nichts mehr gegessen. Er ist so lieb.
Kein Bellen, kein Knurren – er lässt alles einfach über sich ergehen, als hätte er längst aufgegeben.
Als Betti ihn holen wollten, war er plötzlich verschwunden. Und genau in dem Moment, als sie wieder fahren wollte, stand er auf der Straße. Als würde er sagen: „Bitte… helft mir.“ Er konnte kaum noch laufen.
Nur noch ablegen, nicht einen Schritt mehr gehen. Und dann steht man da – mit einem Hund, der so dringend Hilfe braucht…
aber gerade ist kein Platz im Hundebereich frei.
Diese Momente zerreißen uns jedes Mal. So viele traurige, schlimme Schicksale begegnen uns hier in Ungarn.
Und ja – das macht etwas mit einem. Es nimmt uns mit. Es brennt sich ein. Aber genau deshalb sind wir hier. Um für die da zu sein, die sonst niemanden haben. Um Hoffnung zu bringen, wo keine mehr ist.
Und auch für diesen Hund werden wir eine Lösung finden – wie wir sie schon so oft gefunden haben.
Denn aufgeben ist keine Option. Nicht für ihn. Nicht für uns.













