Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Wer uns kennt, der weiß: Wir sind fast nie stillzuhalten – ständig im Einsatz, voller Energie, und unsere Herzen schlagen für die Tiere, die uns brauchen. Diese Arbeit ist kein Hobby, sie ist ein Stück von uns selbst. Wir investieren Zeit, Kraft, Nerven und unendlich viel Liebe – ob hier in der Schweiz oder direkt vor Ort in Ungarn. Ehrenamt bedeutet für uns: nicht fragen, wie viel man gibt, sondern wie viel man bewirken kann.
Heute rollt unser Nachtexpress/Sondertransport nach Ungarn los. Unser treuer Bus, bis obenhin gefüllt mit Futter, Decken und vielen weiteren Spenden – ein Symbol dafür, wie groß die Unterstützung ist, die wir gemeinsam erfahren dürfen.
Wir wünschen unserer Besatzung eine ruhige Fahrt mit leeren Straßen, guten Gedanken und sicherer Ankunft. Fahrt mit vollen Herzen los – und kommt mit noch vollereren zurück. Denn so viel sei verraten: Der Bus wird auf der Rückfahrt nicht ganz leer sein … vielleicht bringt er sogar einen besonders wertvollen Schatz mit.

2025 09 15 1

Update aus dem Glücksbus-Cockpit

Stimmung? Zwischen „leicht gereizt“ und „wo ist der nächste Kaffee“.
Von München bis Wien? Nur Regen, Regen, Regen. Kein romantisches Prasseln – nein, eher gratis Vollwaschgang auf Endlosschleife. Und immer dann, wenn man denkt, die Scheibe ist endlich wieder klar, schiebt sich dieser eine LKW vor uns, der offenbar einen Privatsee spazieren fährt. Danke fürs Aquaplaning Deluxe!

Aber: Wir haben’s geschafft – Ungarn ist erreicht, und hier ist es tatsächlich TROCKEN! Wir haben kurz überlegt, auszusteigen und den Boden zu küssen, aber der Kaffeevorrat ist sowieso leer, also mussten wir weiterfahren.
Noch mindestens drei Stunden liegen vor uns – mit müden Augen, leerem Magen und der Hoffnung, dass uns kein weiterer LKW zum nächsten unfreiwilligen Wasserspiel einlädt. Also bitte Daumen drücken, sonst verwandeln wir den Bus wirklich noch in ein Boot.

 

 

Tag 1 – Spontanfahrt: Mission (fast) impossible

So. Wir sind durch. Also wirklich durch.
Heute hieß es: Spenden ausladen, sortieren, für andere Stationen wieder einladen – der Bus kennt inzwischen jede Kiste persönlich. Dann Bus vorbereiten, Fotos und Videos von den Hunden machen (die Kamera war fleißiger als wir), Verträglichkeitstests durchführen und den Vierbeinern, die dringend ein bisschen Liebe brauchten, ein Stückchen Herz schenken.
Kurz gesagt: Wir haben heute alles gemacht, außer uns selbst geschont.
Jetzt sind wir platt wie die Kisten, die wir heute 27 Mal hin- und hergetragen haben. Feierabend!
Morgen geht’s weiter nach Nagyatád – und abends heißt es schon wieder: Tschüss, Ungarn!
Aber ganz ehrlich: Wenn jemand morgen früh den Bus starten will, muss er uns vorher aus dem Bett kratzen. 

 

Tag 2 – Sondertransport:

Auch heute klingelte der Wecker wieder unverschämt früh – aber ganz ehrlich: Schlaf wird in Ungarn bei unseren Einsätzen sowieso überbewertet.
Der Vormittag begann in der Villa Wuff in Bonyhád. Dort warteten schon die neuesten Neuzugänge – ja, mal wieder… Alltag bei uns. Leider. Jedes neue Hundegesicht ist ein kleines Stück Freude, aber auch ein Stich ins Herz. Denn jeder von ihnen steht für eine Geschichte von Verlassenwerden, von Angst, von Warten.
Also hieß es: Kamera raus, die Fellnasen ins rechte Licht rücken. Damit wir sie euch bald vorstellen können – denn je schneller sie gesehen werden, desto schneller dürfen sie vielleicht auch endlich ankommen.
Aber lange Zeit blieb nicht, denn unser Glücksbus musste weiter. Ziel: Nagyatád. Dort warten das Tierheim und der Lebenshof Bütyök schon auf unsere Spenden.
Jetzt also: Bus voll, Herzen voll, auf geht’s! Und danach?
Dann heißt es für uns: Noch einmal alles geben, bevor am Abend wieder die endlose Nachtfahrt nach Hause startet.
Aber davon berichten wir euch später…

 

Ein paar Impressionen vom Lebenshof Bütyök  Ein Ort voller Hoffnung, Liebe und kleiner Wunder. Hier leben gerettete Hunde, Katzen, Schweine, Ziegen – jedes einzelne Tier mit seiner ganz eigenen Geschichte. Lasst die Bilder für sich sprechen und taucht mit uns ein in diesen besonderen Ort, an dem jedes Leben zählt.

 

 

Warum dieser Kurztrip unter dem Motto Sondertransport stand? Diese Antwort sind wir euch noch schuldig.

Seinetwegen. Goofy.  Ein Schattenhund. Ein Angsthund. Seit seinem Welpenalter im Tierheim. Alle Geschwister längst vermittelt, nur er blieb zurück. Alleine. Ängstlich. Unsichtbar. Fast vergessen – aber eben nur fast.

Denn da draußen gab es jemanden, der ihn gesehen hat.
Unser langjähriges Vereinsmitglied. Jemand, der vor einiger Zeit seine geliebte Hündin verloren hat – ein Verlust, der ein riesiges Loch hinterlässt. Ein geliebtes Tier kann man nie ersetzen. Niemals. Aber manchmal ist es unser Schicksal, einem leeren Platz in unserem Leben wieder Bedeutung zu geben. Nicht, um die Trauer auszulöschen, sondern um aus ihr etwas Gutes zu machen.
Es sollte ein Hund sein, der kaum Chancen hat.
Ein Hund, der Arbeit erfordert, Geduld, Zeit und ein Herz, das groß genug ist, um gemeinsam zu wachsen.
Ein Hund, dem man die Hand reichen kann – Stück für Stück – bis er lernt, dass er endlich sicher ist.
Und genau deswegen gab es diesen Sondertransport. Goofy – für dich.

Deine neue Familie wollte dich keinen Tag länger im Zwinger sitzen sehen. Sie wollten, dass du endlich ankommst. Dass du nach Hause kommst. Und so rollte unser Bus – nur für dich.
Heute beginnt dein neues Leben: ohne Angst, dafür mit Geborgenheit, Liebe und dem Versprechen, dass du nie wieder unsichtbar bist. Willkommen im Leben, Goofy.
Denn manchmal retten wir Hunde – und manchmal retten sie uns.

 

 

Goofy ist Zuhause

Die erste Nacht hat er gut überstanden. Ruhig. Friedlich. Fast so, als hätte er verstanden:
Jetzt beginnt dein neues Leben. Schon jetzt merkt man, wie sehr er die Ruhe genießt. Kein Zwingerlärm, kein kalter Betonboden mehr.
Stattdessen ein weiches, warmes Hundebett, in das er sich sinken lässt, als wollte er all die vergangene Zeit einfach von sich abfallen lassen.
Und er ist nicht allein. An seiner Seite stehen die beiden Hundedamen Dorisz und Spyra – seine neuen Freundinnen, seine Stütze, sein Mutmacher-Duo. Sie zeigen ihm, dass diese neue Welt keine Angst macht, dass man hier vertrauen darf.

Doch all das wäre nicht möglich ohne seine Menschen. Menschen, die ihr Herz weit geöffnet haben.
Menschen, die sich bewusst für einen Hund entschieden haben, der kaum Chancen hatte. Für einen, der Arbeit bedeutet, Geduld, Zeit und eine Extraportion Liebe. Dafür sind wir unendlich dankbar.

Ja, der Weg, der vor Goofy liegt, wird nicht immer einfach sein. Es wird kleine Rückschläge geben, Momente der Unsicherheit. Aber jeder einzelne Schritt bringt ihn weiter – hin zu einem Leben voller Geborgenheit, Vertrauen und Glück.
Und schon jetzt wissen wir: Es hat sich gelohnt.
Jeder Kilometer, jede Träne, jede schlaflose Nacht – all das war es wert, um diesen Moment zu erleben.

Willkommen Zuhause, Goofy.
Deine Reise hat gerade erst begonnen – und sie wird wunderschön.
Schritt für Schritt, Pfote für Pfote – gemeinsam mit den Menschen, die dich nie wieder loslassen.

 

 

Kontakt

Hundehilfe Ungarn
4153 Reinach
E-Mail:  Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Adressen für Sachspendenpakete:
Laura Lago
c/o Hundehilfe Ungarn
Ahornstrasse 10
3072 Ostermundigen

Jasmin Vetsch
c/o Hundehilfe Ungarn
Giebenacherstrasse 55
4133 Pratteln

 

IBAN CH06 8080 8007 0519 8273 7
Raiffeisen Schweiz
Raiffeisenplatz
9001 St. Gallen

Befähigungsnachweis für Fahrer und Betreuer gemäss Art.17
Steuerabzugsberechtigung für Spenden
Transportbewilligung Typ 2
Handelsbewilligung